24. Oktober 2014

"Das Efeumädchen" von Lars Schütz

Göttersturz #1

Wir sind Söldner. Gekaufte Klingen. Verräterische Hunde nennen uns die einen, ruchlose Mörder die anderen. Aber eines, das haben wir uns nicht vorzuwerfen: Wir handeln nach unserem Gewissen, auch wenn es nicht besonders rein ist. Wir töten nur, wen wir töten wollen, und wir verschonen, wen wir verschonen wollen. Wir haben keine Dienstherren, die uns befehlen, Unschuldige zu töten...

Schatten sind Geisterwesen - spektralartig. Wie Gas. Über Mund und Nase gelangen sie in uns, in unser Gehirn, wo sie sich festsetzen. Dies ist nicht weiter schlimm, die meisten Schatten sind schwächlich und sterben bald ab. Doch manchen gelingt es, Kontrolle über die Seele zu erlangen. Sie übernehmen diesen Menschen. Schatten sind intelligent - sie lassen es dem Menschen nicht anmerken.
aus: "Das Efeumädchen" von Lars Schütz

141 Seiten
ISBN: 9783646600124
Verlag: Impress
Alle dreißig Jahre begleitet eine Eskorte, bestehend aus Kriegern und Wissenschaftlern, das auserwählte Efeumädchen zum Gott Orchon. Laut einer Legende kann nur ein Efeumädchen den Zorn des Gottes besänftigen und verhindern, dass die Welt zerstört wird.
Der Weg ist gefährlich und fordert immer wieder viele Opfer. Und dem Söldner Corellius kommen schon bald Zweifel, ob alles seine Richtigkeit hat und ob das Efeumädchen wirklich den Tod verdient hat...
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Asterix & Obelix meets Harry Potter ;-) Aber das keineswegs im negativen Sinne!

Während ich mich an Harry Potter nur kurzzeitig wegen einer Riesenspinne erinnert fühlte, kam mir der Gedanke an Asterix & Obelix doch öfter. Die beiden Söldner Corellius und Ulme haben mich ziemlich an die beiden erinnert - und das gibt eindeutig einen Pluspunkt!

Auch ansonten hat mir der erste Teil der Göttersturz-Saga von Lars Schütz sehr gut gefallen. Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen, doch war schon auf den ersten Seiten gefesselt.

Lars Schütz wartet nicht nur mit interessanten Charakteren auf, sondern auch mit eindrucksvollen Beschreibungen der Szenerie und Geschehnisse. Mir hat es gefallen, die Eskorte auf ihrem beschwerlichen Weg zu begleiten und mitzufiebern, was die Gefahren und das Ende anging.
Kurz habe ich überlegt, was es über mich sagt, dass es mich gar nicht weiter berührt hat, wenn es menschliche Opfer gab - doch sobald die Eskorte Pferde verlor, flossen bei mir die Tränen ;-)
Ehrlicherweise muss ich gestehen, eine Szene auch nur überflogen zu haben, da ich dort schnell gemerkt habe, dass mir die Beschreibungen eindeutig zu plastisch waren und ich wollte mir so viel Blut nicht zu genau vorstellen ;-)

Insgesamt kann ich "Das Efeumädchen" von Lars Schütz jedenfalls nur empfehlen! Da mir das gesamte Buch schon sehr gut gefiel, war ich erstaunt, dass der Schluss das Ganze noch toppen konnte - und auch einen geschickten Cliffhanger hat der Autor noch eingebaut!

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