12. September 2014

"Die Göttin nebenan" von Nicolas Scheerbarth

204 Seiten
ISBN:
9783943805789
Verlag: GiADAs EROTIC STORIES
Als Robert seine neuen Nachbarinnen kennenlernt, ist es beinahe, als würde er eine andere Welt betreten. Eine Welt voller erotischer, selbstbewusster Frauen. Eine Welt, in der Frauen Göttinnen sind und sich ihrer selbst bewusst sind.

Ich bin mir etwas unsicher, was ich von „Die Göttin nebenan“ halten soll. Besonders das erste Drittel des Buches hat mir zunächst sehr gut gefallen! Zwar sind mir einige Rechtschreibfehler bzw. doppelte, fehlende oder nicht passende Wörter aufgefallen, die meinen Lesefluss etwas gestört haben, doch sprechen der übrige Schreibstil und insbesondere die erotischen Szenen für sich!


Nach etwa einem Drittel des Buches ereilte mich eine kleine Flaute und die Szenen zogen sich ein wenig hin. Eigentlich lese ich zwar schon ganz gerne Bücher, in denen andere als die gewöhnlichen Religionen vorkommen, insbesondere, wenn Göttinnen eine Rolle spielen, doch aus irgendeinem Grund kam ich in die Geschichte um die Göttin Astarte zunächst nicht so richtig rein.

Den Ansatz und den Hintergrund von Astarte, einer Fruchtbarkeits-, Liebes- und Kriegsgöttin fand ich eigentlich schon recht interessant – vielleicht fand ich also den richtigen Einstieg bloß nicht, weil ich mich trotzdem nicht ganz mit dem Glauben identifizieren konnte. Vielleicht sieht es anders aus, wenn ich das Buch zu einem anderen Zeitpunkt nochmals lese?


In der zweiten Hälfte baute sich allerdings doch noch wieder etwas mehr Spannung auf, auch wenn ich von einigen Wendungen dann doch ganz schön überrascht war, da ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, in welche Richtung die Geschichte noch gehen könnte.


Es ist gerade ziemlich schwer für mich, das Buch zu beurteilen. Eigentlich ist da sogar positiv, weil ich dadurch viel länger über „Die Göttin nebenan“ nachdenke, als wenn ich es einfach bewerten und gedanklich wieder „beiseite schieben“ würde. Auch wenn es mich jetzt nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte, kann ich mir vorstellen, das Buch irgendwann nochmal zu lesen.

Für die Idee, den Schreibstil und die Beschreibungen der erotischen Szenen bekommt Nicolas Scheerbarth auf jeden Fall ein Lob! Dass es mich vom Thema im Moment nicht ganz überzeugen konnte, da kann ja der Autor nichts für ;-)


Eine Empfehlung für „Die Göttin nebenan“ von Nicolas Scheerbarth spreche ich auf jeden Fall aus, da ich denke, dass dies ein Buch ist, zu dem sich jeder eine eigene Meinung bilden sollte!

1 Kommentar:

Evy hat gesagt…

Ich kenne deine Situation gut! Manchmal kann man Bücher einfach nich greifen :-( Ich versuche meistens, mich einzulesen :-)

Es ist toll, wie du dich mit dem Buch auseinander gesetzt hast! So schön detailliert!

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