5. Juli 2014

"The Fault In Our Stars" von John Green

Okay? Okay.

"I'm a grenade", I said again. "I just want to stay away from people and read books and think and be with you guys because there's nothing I can do about hurting you; you're too invested, so just please let me do that, okay? I'm not depressed. I don't need to get out more. And I can't be a regular teenager, because I'm a grenade."

"I'm in love with you, and I'm not in the business of denying myself the simple pleasure of saying true things. I'm in love with you, and I know that love is just a shout into the void, and that oblivion is inevitable, and that we're all doomed and that there will come a day when all our labor has been returned to dust, and I know the sun will swallow the only earth we'll only have, and I'm in love with you."
aus: "The Fault In Our Stars" von John Green
Englische Ausgabe:
336 Seiten
Print ISBN: 9780141355078
eBook ISBN: 9780141345642
Verlag: Penguin books

Deutsche Ausgabe:

288 Seiten
Print ISBN: 9783446240094
eBook ISBN: 9783446240933
Verlag: Hanser Verlage
Hazel Grace Lancaster ist 16 und sich voll bewusst, dass ihr Leben fast vorbei ist. Seit sie vor einigen Jahren die Krebsdiagnose erhielt, ist ihr das klar. Doch bemitleidet werden will sie nicht. Und mit den Selbsthilfegruppen, in die ihre Mutter sie schickt, kann sie auch nichts anfangen - bis sie dort Augustus Waters kennenlernt. Die beiden beginnen, Zeit miteinander zu verbringen und Hazels Leben ändert sich komplett... 
__________________________

Etwa die erste Hälfte des Buches hat es mich gar nicht mal so sehr gefesselt. Es war eine interessante Story, sympathische Charaktere - toll halt, aber nicht atemberaubend. Ehrlich gesagt konnte ich anfangs diesen wahnsinnig großen Hype um das Buch noch gar nicht verstehen.

Aber dann! Woah! Die zweite Hälfte hat mich total umgehauen und berührt. Hat mich sozusagen in die Knie gezwungen und ich habe mir die Augen ausgeweint!
Hier begann ich dann auch irgendwann, den deutschen Titel (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) zu verstehen. Das Schicksal IST einfach ein mieser Verräter!
Ich dachte bisher, ich könne mehr Abstand wahren, wenn ich ein englisches Buch lese. Hier wurde ich eines Besseren belehrt. Es ging mir echt unter die Haut und ich glaube kaum, dass die Emotionen noch stärker hätten sein können, wenn ich das Buch auf Deutsch gelesen hätte. 


Was mir von Anfang an sehr gut gefallen hat, ist John Greens Humor, der auch in "The Fault In Our Stars" nicht zu kurz kommt. Hazel weist einen teilweise so rabenschwarzen Humor auf, dass es einfach genial ist! Ich habe einige Stellen zwei mal gelesen, weil ich mich vergewissern musste, dass ich gerade richtig gelesen und es auch richtig verstanden habe. 

Es ist schön, dass John Green hier nicht nur die schlimmen Seiten einer Krebserkrankung darstellt, sondern zeigt, dass man trotz einer schweren Erkrankung seinen Humor nicht verlieren soll und darf. 

Und obwohl die Geschichte wirklich extrem emotional wird und ich schon dachte, ich würde nie wieder aufhören können zu weinen, ist das Ende... versöhnend. Es ist kein Friede-Freude-Eierkuchen-Ende. John Green hat kein Märchen geschrieben, in dem wie durch ein Wunder alle wieder gesund werden und sowieso das Allheilmittel gegen Krebs gefunden wird. Er hat eine fiktive, aber realistische Geschichte geschrieben, die von Liebe und Freundschaft, aber auch von Krankheit und Trauer handelt. Am Ende wird nichts ungeschehen gemacht. Aber es ist ein Ende, mit dem der Leser 'aufgefangen' wird. Wurde er vorher durch die starken Emotionen noch 'fallen gelassen', ist es letztendlich doch möglich, das Buch einigermaßen in Frieden beiseite zu legen.
Losgelassen hat es mich allerdings auch dann noch nicht - meine Gedanken kehren immer noch oft zu der Geschichte zurück und ich denke mir so oft wieder: Das Schicksal ist ein mieser Verräter!


Website von John Green

Keine Kommentare:

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...