28. Januar 2014

"Göttin der Liebe" von P. C. Cast

Mythica #1
»Zahllosen anderen habe ich geholfen, die Liebe zu finden. Immer wieder hat man mich gebeten, Wünsche wahr werden zu lassen, Menschen zu Leidenschaft und Verlangen zu verhelfen, aber wenn es in meinem eigenen Leben um solche Dinge ging …« Sie zuckte mit den Schultern. »Die Liebe hat mich gestreift, ist bei mir vorbeigekommen, hat mir gelegentlich sogar einen kurzen Besuch abgestattet, mich am Ende aber immer alleine zurückgelassen.«
aus: "Göttin der Liebe" von P. C. Cast
400 Seiten
ISBN: 9783596193875
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Venus ist der Traum jedes Mannes. Sie ist wunderschön, intelligent und verhilft anderen schon seit Ewigkeiten zu ihrem Glück. Sie ist die Göttin der Liebe. Doch was, wenn die Göttin der Liebe selbst einsam ist und keine Liebe erfährt?
Mit ihrem Ehemann Vulcanus, dem Gott des Feuers, verbinden Venus nur eine Freundschaft und eine Zweckehe. Und nicht nur Venus ist einsam - auch Vulcanus ist in dieser Zweckehe nicht glücklich. 
Doch nicht nur auf dem Olymp gibt es Probleme. In der Welt der Sterblichen ist Pea in den attraktiven Feuerwehrmann Griffin verliebt. Doch Pea kann zwar wunderbar kochen und hat ein Händchen dafür, ihr Haus einzurichten. Ihr Aussehen ist jedoch eine Katastrophe und Selbstvertrauen ist ihr auch unbekannt. Als sie in der Buchhandlung über ein Buch über Venus stolpert, liest sie es fasziniert und wendet eine Beschwörungsformel an. Venus, die der Welt der Sterblichen gerade einen Besuch abstattet, nimmt den Hilferuf an - doch noch andere Götter haben ihre Finger im Spiel. So ist Venus daran gebunden, die Welt der Sterblichen erst zu verlassen, wenn Peas Leben von Glück und Leidenschaft erfüllt ist...
Und auch die Göttin der Liebe verliebt sich - ausgerechnet in einen Sterblichen. Und ausgerechnet in Griffin... 

Mit "Göttin der Liebe" hat P. C. Cast einen wundervollen Auftakt ihrer "Mythica"-Reihe für (junge) Erwachsene geschrieben. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht - und das nicht nur, weil ich die Welt der Götter interessant finde, sondern vor allem, weil es einfach eine schöne Liebesgeschichte ist. 

Mit Venus' Geschichte macht die Autorin deutlich, dass man nicht glücklich ist, nur weil man hübsch aussieht. Auch wer noch so bildschön ist, kann einsam sein. Venus hat mir zeitweise wirklich sehr Leid getan, denn wer rechnet damit, dass die Liebe höchstpersönlich selbst keine Liebe empfindet? 

Eine Stelle hat mich ganz besonders fasziniert und ist bis zum Schluss meine Lieblingsszene geblieben: Pea leidet schon seit ihrer Jugend an Minderwertigkeitskomplexen und sieht selbst nicht, wie hübsch sie eigentlich ist. Durch einen Zauber verleiht Venus ihr die Fähigkeit, sich selbst so zu sehen, wie andere sie sehen. Und Pea ist erstaunt, wie schön sie ist. 
Sehr schade, dass es so einen Zauber in Wirklichkeit nicht gibt ;-) 

Auch die erotischen Szenen sind stilvoll geschrieben und im passenden Maß. Die Autorin schreibt etwas mehr als nur Andeutungen, beschreibt aber auch nicht zu detailliert und ausführlich. Die Erotik steht in diesem Buch nicht im Vordergrund, ist aber trotzdem vorhanden. Daher würde ich es auch eher für junge Erwachsene als für Jugendliche empfehlen ;-) 

In einigen Szenen musste ich dann auch grinsen oder sogar herzlich lachen! Es war zum Beispiel sehr interessant, zu lesen, wie Venus den Feuerwehrmännern in einem Entspannungskurs erklärte, wie sie ihrer Freundin/Frau Lust bereiten könnten ;-) Nach dem Motto: Entspannte Frauen - entspannte Männer! 

Das Ende fand ich so eigentlich dann auch sehr schön. Happy End halt. Aber irgendwie ging es auf einmal doch ziemlich schnell - und dann war die letzte Seite auch schon erreicht. Einige Fragen blieben für mich noch ungeklärt. Aber damit kann man leben ;-) 
In Anbetracht des restlichen Buches lohnt es sich nicht, wegen dem zu schnellen Ende Punkte abzuziehen. 

Website von P. C. Cast 

Keine Kommentare:

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...