11. Januar 2014

"Die Zeichnerin" von Asta Roth

Als Angelika eines Tages im Zug ein Pärchen beim Sex beobachtet, greift sie kurzerhand zu ihren Zeichenblock und beginnt, Zeichnungen anzufertigen. Ihr WG-Mitbewohner Sebastian ist begeistert, als er die Zeichnungen entdeckt. Kurzerhand erstellt er Angelika eine Website und schon bald melden sich zahlreiche Kunden, die bei ihren Liebesspielen gezeichnet werden wollen. Und dann ist da ja auch noch Sebastian, der äußerste Standhaftigkeit beweist...

Mit knapp 70 Seiten ist "Die Zeichnerin" eine eher kurze Geschichte, die dafür recht ausführlich das Sexleben der Protagonistin Angelika beschreibt ;-) 

Ich muss zugeben, dass ich bezüglich dieser Geschichte etwas zwiegespalten bin. Die Idee ist auf jeden Fall gut, mir fehlte jedoch ein wenig der "Tiefgang". Es entwickelt sich zwar auch eine Liebesgeschichte, allerdings erfährt man für meinen Geschmack zu wenig von den Gefühlen und der Gefühlsentwicklung. Irgendwann ist's halt plötzlich so. Deutliches Gefühl kommt dafür im letzten Kapitel rüber. 

Auch mit der Ausdrucksweise kam ich nicht ganz klar. Mit vulgärer Sprache habe ich zwar keine Probleme. Die lese ich öfters. Aber mich hat es etwas irritiert, wenn die eher vulgäre Sprache sich plötzlich mit beinahe fachlicher Sprache abwechselt. 

Die erotischen Szenen sind einigermaßen detailreich beschrieben, sind allerdings auch meist recht schnell vorbei. 

Es war interessant zu lesen und ich wollte auch wissen, wie sich die Beziehung zwischen Angelika und Sebastian entwickelt, doch konnte es mich leider nicht zu hundert Prozent begeistern. 

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