4. Januar 2014

"Anonym - Briefe der Lust" von Megan Hart


432 Seiten:
ISBN: 9783899419580
Verlag: Mira Taschenbuch
Dominanz oder Unterwerfung? Den sexy Ehemann oder den sexy Nachbarn?

Paige scheint nicht zu wissen, was sie will. Zumindest die zweite Frage entscheidet sich allerdings am Ende des Buches.

Ich persönlich hatte mir etwas mehr von dem Buch erhofft.
Die Protagonistin Paige ist mir zwar irgendwie sympathisch und Megan Harts Schreibstil gefällt mir. Das Buch ließ sich angenehm lesen.
Aber ich denke, man hätte deutlich mehr aus der Story machen können.

Da ich den Klappentext nur überflogen hatte, war mir auch der Hinweis darauf, dass Paige ihre dominante Seite entdeckt, entgangen. Vielleicht ist einfach nur dies mein Problem?!
Zwar ist Paige angetan von den anonymen Briefen, die irrtümlich in ihrem Briefkasten landen und hält sich an alle Anweisungen darin, obwohl sie sie auch an den eigentlichen Empfänger weiter leitet, doch wird ihr irgendwann auch ihre dominante Seite bewusst und natürlich hat sie dann auch noch etliche Männer zur Hand, die wollen, dass ihnen eine Frau sagt, wo es lang geht - ihr Chef, ihr Nachbar und selbst ihr Exmann würde vor ihr knien, wenn sie es möchte.
Eventuell kann ich mich einfach damit nicht anfreunden - mir fehlt der dominante Mann in dieser Geschichte und der Mann, in den man sich automatisch verlieben möchte. Während ich anfangs noch dachte, Eric - Paiges Nachbar, der als Notarzt arbeitet - könnte dieser Mann sein, wurde diese Hoffnung zerstört, als sich herausstellte, dass er zwar sexy ist, aber kein bisschen dominant.
Die Hoffnung auf einen dominanten Chef wurde auch bald zunichte gemacht - nein, alle wollen sie, dass Paige ihnen sagt, was sie machen sollen.

Dies könnte der Grund sein, dass mich "Anonym - Briefe der Lust" nicht so richtig vom Hocker gehauen hat.
Nichtsdestotrotz mag ich Paige und wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickelt. Sie entwickelt Selbstbewusstsein und lernt, dass es egal ist, was andere Menschen denken.

Ob ich dazu raten würde, das Buch zu lesen, weiß ich nicht - ich denke, das kommt darauf an, ob man unterwürfige Männer (lesen) mag oder nicht ;-) 

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