3. Januar 2014

"Der verborgene Garten" von Kate Morton

640 Seiten
ISBN: 9783453354760
Verlag: Diana Verlag


Vergangenheit und Gegenwart sind unweigerlich miteinander verknüpft. Eliza, Nell und Cassandra. Drei Frauen, drei Generationen, drei Schicksale - und die Fäden laufen in einem einzigen Garten zusammen.
Nell kam 1913 in Australien an. Sie war vier Jahre alt, besaß nur einen kleinen weißen Koffer und war ganz allein. Der Hafenarbeiter Hamish nahm sich ihrer an und seine Frau Lil und er adoptierten sie. Erst einige Jahre später bekamen Hamish und Lil eigene Kinder, für die Nell eine wunderbare große Schwester war.
Erst an ihrem 21. Geburtstag verrät Hamish Nell, dass er und Lil nicht ihre leiblichen Eltern sind... Von einer Sekunde auf die andere weiß Nell nicht mehr, wer sie ist. Obwohl sie ihre Eltern und ihre Schwestern noch immer liebt, weiß sie, dass sie nicht "richtig" dazu gehört. Dass da noch etwas fehlt.
Viele Jahre später, mit 65 Jahren, erhält Nell den Koffer, den sie bei ihrer Ankunft in Australien bei sich trug. Damit beginnt ihre Suche nach ihren Wurzeln, die sie nach England führt...

"Der verborgene Garten" beginnt mit dem Tod von Nell. Ihrer Enkelin Cassandra, die bei ihr aufgewachsen ist, hat sie alles vererbt - auch ein Cottage in Cornwall, von dem bisher niemand wusste, dass Nell es überhaupt besaß.
Cassandra reist nach England und begibt sich auf Reise durch die Vergangenheit.

Kate Morton erzählt die Geschichte aus verschiedenen Sichten.
Durch Cassandra erlebt der Leser, was im Jahre 2005 geschieht.
Gemeinsam mit Nell erleben wir, was sie 1975 dazu bewegt hat, ein Cottage in Cornwall zu kaufen.
Und Elizas und Roses Geschichte spielt Ende 1800/Anfang 1900.

Nur ungerne habe ich das Buch zwischendurch beiseite gelegt. Es ist spannend, die Geschehnisse immer wieder aus unterschiedlichen Sichtweisen zu erfahren - auch wenn man sich öfters in Erinnerung rufen muss, dass Cassandra und zuvor Nell nicht so viel von Eliza und Rose wissen, wie der Leser erfährt.

Während ich zunächst noch gar keine Ahnung hatte, wie sich alles entwickeln könnte, kamen zwischendurch dann schon mal Gedanken auf wie "Ob das vielleicht...?" oder "Könnte das sein?" - manches bestätigte sich, manches nicht. Und manches kam dann ganz überraschend.

Mich hat besonders das Leben der "Autorin", von Eliza Makepeace, berührt. Anfangs noch eine unbekannte Frau, die nur kurz erwähnt wird und unnahbar scheint - entwickelt sie sich zu einer Protagonistin, die man einfach mögen muss. 


Website von Kate Morton 

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